Kulturpause
#kulturpauseaachen
Ein Fotoprojekt, das von Kathrin Liedtke in branchenübergreifender Kooperation mit Inhabern alteingesessener oder junger Unternehmen aus dem Kunst- und Kulturbereich, aber auch dem Handel oder Gastrogewerbe während des 2. Corona-Shutdowns ins Leben gerufen wurde.
Viele wundervolle Räume in und um Aachen waren in dieser Zeit leer und ungenutzt im Stillstand und warteten auf ihr Wiedererwachen. Restauranträume standen leer, die Aachener Kneipen, Bars und Clubs hörten kein Klönen, es spielte keine Musik. Schön dekorierte Ladenlokale des Einzelhandels waren verwaist.
Auch die Theater blieben geschlossen, Tänzerinnen hielten sich durch tägliches Training zu Hause fit für den Wiedereinstieg ins Bühnengeschehen nach dem Lockdown. Auch sie haben unter der Situation, nicht in ihren geliebten Ballettsälen trainieren zu dürfen, gelitten und ihr Publikum vermisst.
Das Projekt #kulturpauseaachen brachte ausgewählte Tänzerinnen der Tanzwerkstatt in die schönsten Aachener Locations. Was zunächst nicht zu passen schien – die Ballerina im Tutu an der Bar, die Tänzerin sitzend auf der verwaisten Ladentheke – ergibt in den entstandenen Fotografien doch Sinn: „Wir alle sitzen im selben Boot“, sagen sie. Wir alle schwanken zwischen Resignation, Wut und Hoffnung. Wir alle brauchen die Unterstützung anderer: unserer Mitmenschen, des Staates! Und so schwingt in jedem Bild das Pendel zwischen Sorge und Zuversicht.
#kulturpauseaachen sollte Hoffnung machen, Sinn geben und Öffentlichkeit schaffen für die Belange derer, auf deren Schultern die Lockdowns in beruflicher und wirtschaftlicher Weise ruhten. Und an alle Aachener sendeten sie die Botschaft: Bleibt uns treu, kommt bald wieder, keep your head up!